Hallo ihr Lieben,

hach, wie sehr wir den Sommer und die endlos langen Sonnentage lieben! Denn die Wärme sorgt nicht nur bei uns für gute Laune, sondern lässt auch unsere Lieblings-Gemüse- und Obstsorten wachsen. Wenn ihr euch schon mal gefragt habt, ob man Sonnenstrahlen schmecken kann, solltet ihr in eine reife Aprikose beißen. Der herrliche Duft steigt einem in die Nase, während sich eine feine Süße auf der Zunge ausbreitet und eine wunderbare Säure für eine angenehme Erfrischung sorgt. Das ist purer Genuss!

Hier kommen ein paar Infos zu unseren Sommer-Lieblingen sowie Tipps und Tricks, was ihr aus ihnen alles Feines zaubern könnt:

Brokkoli – ein Blumenstrauß zum Essen

Brokkoli hat es nicht leicht, denn sein Ruf ist nicht der beste und zig tausend Kinder hassen ihn. Doch vielen Vorurteilen zum Trotz hat er sich zu einem beliebten Gemüse entwickelt, das regelmäßig auf dem Teller landet. Denn sein grüner Stiel erinnert geschmacklich an Spargel und die Röschen haben ein fein würzig-herbes Aroma. Er wird vor allem gerne in den Sommermonaten gegessen. Warum? Er ist eine der wenigen Kohlsorten, die auch im Sommer frisch geerntet werden können. Sommerbrokkoli ist schön zart und hat einen angenehmen Biss.

Solltet ihr noch immer kein Fan von Brokkoli sein, solltet ihr ihm dennoch eine Chance geben, denn er ist sehr gesund. Bereits 100g Brokkoli liefern fast die empfohlene Tagesdosis an Vitamin C, zudem kann das enthaltene Kaempferol eine entzündungssenkende Wirkung haben.

Tipp: Achtet beim Kauf darauf, dass die Blütenknospen geschlossen sind und sich der Stiel knackig anfühlt. Also Finger weg von gelben Knospen – es sei denn, ihr habt euch für eine gelbe Sorte entschieden.

Wie wird Brokkoli verwendet?

Die meisten Brokkoli-Traumata kommen vermutlich von zerkochten Röschen, die sich labbrig und fad im Mund anfühlen. Doch wenn Brokkoli richtig zubereitet wird, gehört er mit zu den leckersten Gemüse-Sorten. Wichtig ist, dass er bissfest bleibt. Daher sollte er nicht zu lange gegart werden und am besten schonend mit Dampf, da so auch das Vitamin C erhalten bleibt. Im Varoma dauert es meist ca 15 Minuten. Wenn ihr ihn im Wasser kocht, beträgt die Garzeit je nach Größe etwa 5-7 Minuten.

Er kann aber auch roh gegessen werden. In fruchtig-frischen Sommersalaten oder auf einer Rohkostplatte mit cremigen Dips schmeckt er superlecker. 

Bevor ihr in zubereitet, solltet ihr die sauberen Röschen abtrennen und gegebenenfalls teilen. Den Stiel könnt ihr würfeln.

Wie kann man Brokkoli haltbar machen?

Die feinen Röschen des Brokkolis sind empfindlich. Daher sollte er luftdicht verschlossen werden. So hält er sich bis zu 5 Tage im Kühlschrank.

Wenn ihr Brokkoli noch länger haltbar machen möchtet, könnt ihr ihn einfrieren – entweder roh oder gegart. Beachtet aber, dass er nach dem Auftauen matschig sein kann. Für Suppe und Eintopf ist das aber völlig okay.

Unsere Lieblings-Rezepte mit Brokkoli

Seelenwärmer | Gemüseeintopf

Sommersalat | Brokkolisalat mit Früchtchen

Brokkoli-Tortellini-Auflauf

Brokkolicremesuppe | die beste

Aprikosen – süßer Sonnenschein

Sie leuchten wie die Sonne und schmecken nach unbeschwerten Tagen. Aprikosen sind eine unserer Liebsten-Sommer-Obstsorten. Sie wachsen an Bäumen, die bis zu neun Meter hoch werden können. Und genau wie bei Erdbeeren gibt es auch bei Aprikosen unterschiedliche Sorten, die sich geschmacklich sowie in Form und Farbe unterscheiden. Beim Einkauf sollte man unbedingt vorher an ihnen schnuppern, denn Aprikosen reifen nach dem Pflücken nur noch wenig nach und schmecken mehlig und sauer. Wenn sie reif sind, verströmen sie einen herrlich süßlichen Duft und das Fruchtfleisch gibt bei leichtem Druck nach. Habt ihr die perfekten Früchtchen gefunden, könnt ihr sie ohne schlechtes Gewissen naschen, denn Aprikosen stecken voller gesunder Nährstoffe. Die enthaltenen B-Vitamine sowie Magnesium wirken positiv auf die Nerven und die vielen Ballaststoffe haben eine verdauungsfördernde Wirkung.  

Tipp: Wer sich schon mal gefragt hat, ob es einen Unterschied zwischen Marillen und Aprikosen gibt: Nein, es handelt sich dabei um die gleiche Frucht. Vor allem in Süddeutschland sowie Österreich werden sie Marillen genannt.

Wie werden Aprikosen verwendet?

Die süßen, fein säuerlichen Früchtchen werden meist direkt roh genascht oder zu Marmelade verarbeitet. Ihr Aroma passt sowohl zu süßem Nachtisch, als auch zu deftigen Gerichten. Besonders lecker schmecken sie mit Ziegenkäse, zu herzhaften Salaten oder auch in Form von Aprikosenmarmelade, die als Glasur für Grillfleisch – wie z.B. Lamm oder Geflügel – verwendet wird.

Wie kann man Aprikosen haltbar machen?

Am leckersten schmecken Aprikosen, wenn sie direkt nach dem Pflücken oder Kaufen gegessen werden. Wer sie etwas länger lagern möchte, kann sie bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren. Ihr könnt die Früchte auch ganz einfach einfrieren. Dazu sollten ihr aber den Kern vorher entfernen. 

Unsere Lieblings-Rezepte mit Aprikosen

Quarkbällchen-Auflauf

Ziegenkäsecreme mit getrockneten Aprikosen

Aprikosenmarmelade

Brombeeren – die beste Wegzehrung  

Wenn im Juli die ersten violetten Brombeeren an den Sträuchern leuchten, gibt es für uns kein Halten mehr. Bei unseren Spaziergängen über die Felder naschen wir gern diese wunderbar saftigen, süß-säuerlichen Beeren. Denn frisch vom Strauch in den Mund schmecken sie immer noch am besten – natürlich achten wir darauf, dass sie nicht verunreinigt sind. Und das Beste ist, wenn ihr eine gute Stelle zum Sammeln gefunden habt, könnt ihr immer wieder zum Strauch gehen und euch bis in den Oktober hinein über täglich neue, süße Beeren freuen. Übrigens: Wilde Brombeeren oder auch Kratzbeeren sind viel kleiner als die gezüchteten Kulturbeeren.

Brombeeren können nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern haben auch jede Menge gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Die Vitamine A und E schützen z.B. die Zellen im Körper vor freien Radikalen und damit auch vor vorzeitiger Hautalterung. Phosphor und Kalzium hingegen sorgen für starke Knochen und feste Zähne.

Tipp: Getrocknete Brombeerblätter können als Tee aufgegossen werden und können bei Erkältungsbeschwerden helfen. Dazu einen Esslöffel getrocknete Brombeerblätter mit ca. 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.

Wie werden Brombeeren verwendet?

Klassisch werden Brombeeren direkt gegessen oder zu Marmelade weiterverarbeitet. Sie eignen sich aber auch für Smoothies, Säfte, Müslis oder auch als Belag für Torten und Kuchen. Ihr feines Waldaroma passt zudem zu herzhaften Gerichten – z.B. mit Wildfleisch. 

Bevor ihr die Brombeeren zubereitet, sollten sie gewaschen werden. Da sie sehr empfindlich sind, solltet ihr dabei vorsichtig sein. Am besten füllt ihr eine Schüssel mit kaltem Wasser und gebt die Beeren dort hinein. Schwenkt sie ein bisschen und lasst sie auf einem Tuch trocknen.

Wie kann man Brombeeren haltbar machen?

Brombeeren schimmeln leider schnell. Wenn ihr Brombeeren kauft, schaut euch also vorher unbedingt die Schale an – vor allem die unteren Schichten. Selbst im Kühlschrank halten sie meist nie länger als 2 Tage. Ihr könnt sie auch einfrieren. Doch leider sind sie nach dem Auftauen meist matschig.   

Unsere Lieblings-Rezepte mit Brombeeren

Beeren-Quinoa-Salat

Brombeer-Vanillejoghurt mit Mohn

Streuselschnecken mit Brombeeren

Beeren-Brownie-Cheesecake

Brombeer-Joghurt-Eis

Puh, das war übrigens gar nicht so leicht, uns auf drei Sommerlieblinge zu beschränken – bei den vielen leckeren Sommer-Obst- und Gemüse-Sorten, die es gibt. Denn diese warmen Monate sind ein fest der Aromen und all die frischen Zutaten stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe. Jetzt ist die Zeit zum Naschen, Einkochen und Genießen. Erfreut euch am Sommer mit allen Sinnen!

Alles Liebe,
Manu und Joëlle

P.S. Was ist denn euer Lieblingsgemüse oder Obst im Sommer?