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Hallo ihr Lieben,
kaum etwas läutet die sonnige Saison so sehr ein, wie die ersten Spargelstände auf dem Markt. Für uns ist das jedes Jahr der Startschuss in eine frische Frühlingsküche. Wir haben dir ein paar Tipps und Tricks rund ums Stangengemüse zusammengestellt, damit euer Spargel besonders lecker wird.


Wann ist Spargelsaison?
In Deutschland beginnt die Spargelsaison meist Mitte bis Ende April und endet traditionell am 24. Juni, dem Johannistag. Ab diesem Zeitpunkt benötigt die Pflanze Ruhe, um sich für das nächste Jahr zu regenerieren. Natürlich können die genauen Daten je nach Region und Wetterlage leicht variieren, doch genau dieses leicht Unberechenbare gehört zur Spargelzeit dazu – schließlich ist es ein Saisongemüse.
Die Vielfalt der Spargelsorten
Spargel ist nicht gleich Spargel – und genau das macht ihn so spannend. Ob klassischer weißer Spargel oder exotischer Thai-Spargel, jede Sorte hat ihren eigenen Charakter und bringt Abwechslung auf den Teller.
Weißer Spargel
Der Klassiker, den wir alle kennen und lieben. Er wächst unter der Erde und wird gestochen, bevor er das Licht erblickt. Weißer Spargel zeichnet sich durch ein mildes, feines Aroma aus. Je frischer, desto besser: Achtet auf geschlossene Köpfe und saftige Schnittenden.
Übrigens: Auch weißer Spargel kann roh gegessen werden – genau wie der Grüne.
Grüner Spargel
Er darf Sonne tanken und bildet dabei Chlorophyll, was ihn so schön leuchtend macht. Dadurch ist er würziger und nussiger im Geschmack, lässt sich oft nur im unteren Drittel schälen und gart besonders schnell. Perfekt zum kurzen Anbraten, Grillen oder zum rohen Verzehr.
Violetter Spargel
Wird weißer Spargel an der Spitze vom Licht geküsst, entsteht der hübsch violett gefärbte Kopf. Geschmacklich liegt er zwischen weißem und grünem Spargel. Wer Lust auf diese feine Mischung hat, sollte den Violetten unbedingt probieren.
Wilder Spargel
Fein, schlank und intensiv im Aroma. Wilder Spargel wächst in einigen Regionen direkt in der Natur oder wird in kleinem Umfang angebaut. Seine dünnen Stängel sind im Nu gar, ideal also für schnelle, aromatische Gerichte.
Thai-Spargel
Eine echte Entdeckung für alle, die gerne experimentieren. Thai-Spargel ist dünner und kürzer als der Standard-Grüne-Spargel, aber geschmacklich ist er identisch mit ihm. Dank der feinen Stangen gart er ruckzuck im Wok oder in der Pfanne und passt wunderbar in asiatisch angehauchte Gerichte.

Wie viel Spargel pro Person?
Die richtige Portionsgröße hängt natürlich immer ein wenig vom Appetit und den restlichen Beilagen ab. Als Faustregel könnt ihr euch merken: 500 bis 700 Gramm pro Person, wenn Spargel der Star des Essens ist, etwa mit Kartoffeln und Sauce als Hauptgericht. Soll er dagegen nur eine feine Beilage sein, reichen meist 250 bis 350 Gramm – je nachdem, wie groß eure Lust auf das zarte Stangengemüse ist. Wichtig: Denkt daran, dass ihr bei weißen Stangen durch das Schälen etwas Verschnitt habt.
Zubereitung – Das kleine Spargel-Einmaleins
Damit ihr die zarten Stangen perfekt auf den Teller bringt, haben wir hier unsere bewährten Tipps und Tricks rund ums Spargel Garen für euch zusammengestellt:
Vorbereitung:
Weißer Spargel wird von der Spitze abwärts rundum geschält. Schneidet außerdem das holzige Ende ab. Viele schwören darauf, die holzigen Enden einfach abzubrechen. Das kostet Masse, gerade bei dicken Stangen. Wir schneiden lieber ein kleines Stückchen ab.
Grüner Spargel ist oft dünnhäutiger. Meist reicht es, nur das untere Drittel etwas zu schälen oder die Enden leicht zu kappen.
Kochen:
Füllt einen großen Topf mit Wasser, gebt etwas Salz und (wenn ihr mögt) eine Prise Zucker hinein. Das Salz bringt das Aroma zur Geltung, während der Zucker mögliche Bitternoten mildert.
Weißer Spargel braucht – je nach Dicke – etwa 10 bis 15 Minuten, bis er zart, aber noch bissfest ist.
Grüner Spargel ist schneller gar: 8 bis 10 Minuten reichen meistens.
Dämpfen:
Eine besonders schonende Methode, um das volle Aroma zu bewahren. Nutzt einen Dämpfeinsatz, Dampfgarer oder beim Thermomix® den Varoma® und legt die Stangen hinein, sobald das Wasser kocht.
Die Garzeit verkürzt sich leicht: Rechnet bei weißem Spargel mit rund 10 Minuten, bei grünem oder wildem Spargel oft nur 5 bis 7 Minuten.
Sous-Vide-Garen:
Wer ein Sous-Vide-Gerät besitzt, kann weißen oder grünen Spargel bei niedriger Temperatur im Vakuumbeutel mit z.B. Kräutern und Butter garen. Das bewahrt die feinen Aromen und sorgt für ein herrlich gleichmäßiges Ergebnis. Bei der Sous-Vide-Methode wird der weiße Spargel ca. 30 Minuten bei 85° C gegart.
Im Ofen gebacken:
Legt ganze Spargelstangen (weiß, violette oder grün) auf ein Backblech und beträufelt sie mit Olivenöl. Mit Salz und Pfeffer würzen und bei etwa 180° C (Umluft) für 15–20 Minuten backen. Euer Spargel wird leicht gebräunt, herrlich saftig und entwickelt ein intensives Aroma.
Möchtet ihr noch mehr Geschmacksnuancen einfangen, könnt ihr euren Spargel zusätzlich mit Kräutern und Zitronenscheiben in ein Päckchen aus Backpapier oder Alufolie wickeln. Verschließt das Paket gut und legt es dann in den Ofen – der Spargel gart dadurch im eigenen Saft und wird extrazart. Dabei könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen: Ein Schuss Weißwein, ein Spritzer Zitronensaft oder ein Stückchen Kräuterbutter verleihen den Stangen beim Garen noch mehr Raffinesse.
Braten und Grillen:
Gerade grüner, wilder oder Thai-Spargel eignen sich super für die Pfanne oder den Grill. Dünne Stangen brauchen nur wenige Minuten Hitze von jeder Seite. Würzt sie vorab mit etwas Salz und gebt gern ein paar Spritzer Zitronensaft dazu – so bekommt euer Spargel eine herrlich frische Note.
Garpunkt testen:
Fisch eine Stange mit der Gabel raus. Wenn sie sich ganz leicht biegt – ist sie noch bissfest. Hängt sie hingegen schlapp und traurig zu beiden Seiten runter, ist der Garpunkt weit überschritten.
Spargelreste für Fonds und Suppen:
Verwendet das Koch- oder Dämpfwasser sowie Schalen und abgeschnittene Enden für selbstgemachte Fonds. Einfach mit etwas Wasser, Salz und einer Prise Zucker für ein Weilchen köcheln lassen. So zaubert ihr aus vermeintlichen Abfällen eine geschmacksintensive Basis für Suppen oder Saucen.

Rund ums Würzen
Spargel ist ein wahres Multitalent, wenn es um Aromen geht: Er braucht kaum mehr als eine Prise Salz und einen Spritzer Zitrone, um seinen feinen, leicht süßlichen Geschmack voll zur Geltung zu bringen. Wer gerne etwas Intensiveres möchte, kann ihn mit einem Hauch Knoblauch oder etwas Chili verfeinern – das verpasst vor allem grünem oder wildem Spargel eine spritzige Note.
Frische Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Estragon unterstreichen die zarte Nuance des weißen Spargels, während grüner Spargel sich auch mit kräftigeren Aromen wie geriebenem Parmesan, Knusper-Topping (z. B. gerösteten Pinienkernen) oder einem würzigen Kräuteröl gut verträgt. Für einen asiatischen Touch könnt ihr Sojasauce, Ingwer oder Sesamöl ins Spiel bringen, während mediterrane Genüsse mit Basilikum, Rosmarin oder Zitronenzeste gelingen. Experimentiert ruhig ein wenig: Spargel ist erstaunlich anpassungsfähig.
Spargel marinieren
Ihr könnt vor allem grünen, violetten oder wilden Spargel hervorragend marinieren, um ihm eine Extraportion Geschmack zu verpassen. Dafür werden die Stangen zunächst gewaschen und, falls nötig, im unteren Drittel geschält oder die Enden gekappt. Anschließend schneidet ihr sie in mundgerechte Stücke und legt sie in eine Marinade eurer Wahl – etwa eine Mischung aus Olivenöl, Zitronensaft, ein wenig Honig, Salz, Pfeffer und gerne auch etwas Knoblauch oder Chili für einen pikanten Touch. Lasst den Spargel darin mindestens 10 bis 15 Minuten ziehen. So nimmt er die Aromen auf und bleibt gleichzeitig knackig. Ihr könnt ihn danach entweder direkt anbraten, grillen oder roh in den Salat geben.
Tipp: Wer keine frischen Kräuter im Haus oder auf dem Balkon hat, findet in unserem Shop hochwertige Kräutermischungen sowie Gewürze. Besonders lecker zu Spargel: Unser BIO Zitronensalz.

Was passt zum Spargel
Ob ihr es lieber traditionell oder modern mögt – Spargel bietet unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Der Klassiker ist natürlich Sauce Hollandaise oder zerlassene Butter mit neuen Kartoffeln und mildem Schinken. Aber auch ein knuspriger Speckmantel oder gebratener Lachs verleihen dem edlen Stangengemüse eine herzhafte Note. Wer es frisch und leicht mag, serviert dazu einen bunten Salat. Wer gern mit Texturen spielt, kann ihn zudem mit gerösteten Pinienkernen, Parmesanraspeln oder knusprigem Speck aufpeppen. Für alle, die gern neue Aromen entdecken, empfiehlt sich ein Hauch Zitrone, frische Kräuter wie Basilikum oder Petersilie und ein Spritzer Olivenöl – so bleibt der feine Eigengeschmack des Spargels im Mittelpunkt und erhält dennoch einen modernen Twist.
Tipp: Wir lieben selbstgemachte Spargelpizza. Besonders einfach und lecker wird die Frühlings-Pizza mit unserer Pizza-Backmischung «Pizza Amore».
Spargel richtig aufbewahren
Frischer Spargel liebt Feuchtigkeit und Kühle, damit er möglichst lange aromatisch und knackig bleibt. Damit ihr möglichst lange Freude an euren Spargelstangen habt, lohnt sich ein kurzer Blick auf die richtige Lagerung:
Im Kühlschrank:
Wickelt weißen, ungeschälten Spargel in ein leicht feuchtes Tuch und legt ihn ins Gemüsefach. So bleibt er bis zu drei Tage frisch und aromatisch.
Grüner Spargel mag’s ebenso kühl, kann aber alternativ auch wie ein Blumenstrauß in ein Glas Wasser gestellt werden – einfach die Schnittstellen ins Wasser stellen, die Köpfe oben frei lassen.
Vakuumieren:
Wer ein Vakuumiergerät zu Hause hat, kann weißen oder grünen Spargel ungeschält oder geschält einschweißen. So verlängert ihr die Haltbarkeit im Kühlschrank noch einmal deutlich.
Tipp: Zum Vakuumieren verwenden wir das fresh & save Set von Zwilling.
Einfrieren:
Schält weißen Spargel vor dem Einfrieren gründlich und schneidet eventuell holzige Enden ab. Bei grünem, Thai- oder wildem Spargel reicht meist ein kurzes Entfernen der Endstücke.
Ihr könnt die Stangen roh einfrieren oder vorher kurz blanchieren. Roh bleiben sie besonders knackig, blanchiert verlieren sie später beim Garen weniger Flüssigkeit.
Legt sie flach in einen Gefrierbeutel, lasst möglichst wenig Luft darin – oder vakuumiert sie direkt. So habt ihr das ganze Jahr über einen Bissen Frühling griffbereit.

Unsere Lieblings Rezepte mit Spargel
Spargelpesto & Suppe
Spargelpesto
Spargelpesto mit Pekannuss
Grüne Spargelcremesuppe
Spargelcremesuppe mit weißer Schokolade
Frühlingshafter Spargel-Aufstrich
Spargelcremesuppe | die Beste
Spargel im Salat
Spargel-Erdbeer-Salat
Spargel aus dem Ofen
Gerösteter grüner Spargel mit Burrata und Tomaten
Spargel-Kartoffel-Auflauf
Ofenspargel | super aromatisch
Spargel Taschen
Flammkuchen mit Erdbeeren und Spargel
Spargel mit Schinken-Pfannkuchen-Mantel überbacken
Spargel-Quiche
Spargel-Stromboli
Flammkuchen-Spargel-Röllchen
Gekochter Spargel
Pasta mit grünem Spargel und Zitronensauce
Spargel-Pasta mit Schinken
Spargel mit Kartoffel und Sauce Hollandaise
Spargel-Eier-Frikassee
Spargel gebraten
Non Fried Rice mit grünem Spargel
Grüner Spargel mit Cherrytomaten und Panko-Parmesanbrösel aus dem Airfryer (App)
Bärlauch-Risotto mit gebratenem Spargel (App)

Ob Weiß, Grün, Violett, Thai- oder Wilder Spargel – für uns ist jedes Jahr ein kleines Highlight, wenn das edle Stangengemüse endlich auf den Teller kommt.
Lasst es euch schmecken und genießt die Spargelzeit in vollen Zügen!
Alles Liebe,
Manu und Joëlle
