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Saisongemüse im Winter | Heißgeliebter Kohl

Saisongemüse im Winter | Heißgeliebter Kohl

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Hallo ihr Lieben,

das ganze Leben ist eine Frage der Einstellung, denn auch ein grauer Novembertag mit 10 Grad und Dauerregen hat seine schönen Seiten: zündet euch Kerzen an, kuschelt euch auf die Couch und guckt eure Lieblings-Serie. Und dazu genießt ihr eine Schüssel voll herrlich dampfender Suppe. Was für ein kostbarer Moment! Zu keiner Zeit des Jahres kann man es sich gemütlicher machen und schmecken Suppen sowie Eintöpfe so lecker wie an einem kalten Wintertag.

Eine unserer Lieblings-Zutat für dieses deftige Wohlfühlessen ist Kohl. Dank seines facettenreichen Aromas schmeckt er einfach wunderbar in den unterschiedlichsten Rezepten. Da die meisten Kohl-Sorten im Winter Hochsaison haben, möchten wir euch unsere Lieblings-Kohlsorten einmal genauer vorstellen und euch inspirieren, was ihr aus ihnen Leckeres zaubern könnt.

Kohl – ein unterschätzter Genuss

War er früher noch als Armeleute-Essen verpönt, ist er heute eine heißgeliebte Delikatesse. Denn das Wintergemüse ist herrlich vielfältig: warm oder kalt – fancy oder traditionell.

Es gibt schätzungsweise über 40 essbare Kohlarten. Sie alle haben dieses typische Kohlaroma. Das kommt von den Senfölglykosiden. Diese sekundären Pflanzenstoffe sorgen für den unverkennbaren, leicht bitteren Kohlgeschmack. Zudem sind Senföle auch sehr gesund, da sie u.a. Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure) und Omega-3-Fettsäuren enthalten. Beide sind wichtig für ein starkes Immunsystem. Darüber hinaus enthalten essbare Kohlsorten auch noch jede Menge Magnesium, Natrium, Kalzium, Eisen und Kalium sowie Spurenelemente.

Kohl in Form von Eintöpfen wärmt also nicht nur herrlich von innen, sondern dank der sekundären Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralstoffe kann er sogar Erkältungen in der Winterzeit vorbeugen. Deshalb stellen wir euch jetzt 4 unserer Lieblings-Kohlsorten vor und verraten euch, wie wir sie am liebsten zubereiten.

Rotkohl – der Weihnachtsklassiker

Er ist der Klassiker schlechthin auf jeder festlichen Weihnachtstafel: Rotkohl. Doch auch als Rohkost kann er zubereitet werden. Denn obwohl Rotkohl ein beliebtes Wintergemüse ist, gibt es ihn das ganze Jahr über zu kaufen. Und so schmeckt er dank seines milden, leicht süßlichen Aromas auch ganz wunderbar als Cole Slow Salat zum Grillen oder in sommerlichen Bowls.

Wusstet ihr, warum diese Kohlart in Süddeutschland als Blaukraut bekannt ist und in Richtung Norden eher als Rotkohl. Das liegt tatsächlich an seiner Farbe. Denn mit dem pH-Wert des Bodens verändert sich die Farbe des Kohls. Je saurer der Boden, desto rötlicher wird er. Ihr könnt die Farbe eures Kohls auch beim Kochen beeinflussen: gebt entweder Essig (für Rot) oder Zucker (für Blau) zum Kohl.

Wie wird Rotkohl zubereitet?

Rotkohl ist eine wunderbar vielfältige Zutat. Er kann geschmort oder auch als Rohkost in Salaten gegessen werden. Und obwohl es so viele leckere Rezepte mit ihm gibt, ist er als Weihnachtsbeilage der absolute Star. Es gibt zwei Rotkohl-Lager: die einen, die ihn süß zubereiten und die anderen, die ihn lieber saurer mögen. Statt einfach nur Zucker oder Essig beim Schmoren hinzuzugeben, könnt ihr auch mit Gelees arbeiten. Z.B. Johannisbeer- oder Quitten-Gelee schmecken superlecker. Aber auch pures Obst wie Äpfel, Mango oder Orangen könnt ihr mitkochen. Für deftigere Aromen gebt ihr Speck oder Gänseschmalz hinzu.

Und zum Schluss noch ein paar Gewürze, die zu Rotkohl passen: Lorbeerblätter, Nelken, Currypulver, Ingwer, Muskatnuss und natürlich Salz und Pfeffer.

Unsere Lieblings-Rezepte mit Rotkohl

Rotkohl
Cole Slaw a la Cheesecake Factory®
Poké Bowl | Hawaii für zu Hause
Rotkohlsalat
Rotkohlsalat mit Tahini-Dressing
Wintersalat | eine extra Portion Farbe & Vitamine

Blumenkohl – der Liebling

Warum heißt der Kohl eigentlich Blumenkohl? Denn mit Rosen, Nelken oder Gänseblümchen hat er auf den ersten Blick nicht so viel gemeinsam. Doch tatsächlich handelt es sich bei den weißen festen Röschen um viele kleine Knospen. Würde man ihn nicht ernten, würden tatsächlich Blüten aufgehen.

Eine weitere Besonderheit am Blumenkohl ist seine Farbe, denn ähnlich wie beim Spargel ist Blumenkohl nur weiß, wenn er keine Sonnenstrahlen abbekommt. Blumenkohl, der hingegen in der Sonne wachsen durfte, gibt es in den Farben Grün, Lila und Orange. Geschmacklich unterscheiden sich die farbigen Blumenkohlsorten aber nicht vom weißen.

Wie wird Blumenkohl zubereitet?

Da sein Geschmack gegenüber anderer Kohlsorten recht mild ist, gehört er zu den beliebteren Kohlsorten und es gibt viele kreative Rezepte mit ihm. Genau wie Rotkohl kann auch Blumenkohl roh gegessen werden. Dazu solltet ihr ihn ohne die grünen Blätter erst mal für ca 30 Minuten in leicht gesalzenes Wasser legen, um sicher zu stellen, dass sich keine ungewollten Proteine in Form von Würmern und Insekten mehr darin befinden.

Ist der Blumenkohl sauber, könnt ihr die kleinen Röschen vom Strunk schneiden und diese gegebenenfalls noch mal zerkleinern. Dann kocht ihr den Kohl für ca 8 Minuten oder dämpft ihn. Ihr könnt die Röschen auch frittieren oder den Kopf in Scheiben schneiden und wie ein Schnitzel panieren und braten. Was besonders hübsch aussieht, ist, wenn ihr den ganzen Kopf mariniert und im Backofen gart. Anschließend könnt ihr ihn noch mit Saucen, Nüssen und Früchten toppen. Ein Genuss für Auge und Gaumen.

Tipp: Sollte sich euer Blumenkohl schon ein bisschen Gelb verfärbt haben, könnt ihr ihn mit einem Schuss Milch kochen. Diese sorgt dafür, dass er wieder schön weiß wird. Und durch einen Spritzer Essig oder Zitronensaft im Kochwasser bleibt der Kohl auch weiß.

So könnt ihr euren Blumenkohl würzen: Curry, Zimt, Schnittlauch, Dill, Oregano, Thymian, Muskatnuss, Safran, Paprika, Zitronenabrieb, Kreuzkümmel und natürlich Salz und Pfeffer.

Unsere Lieblings-Rezepte mit Blumenkohl

BBQ Chicken AIO
Blumenkohl Nuggets
Blumenkohl-Hack-Eintopf
Blumenkohl-Kartoffel-Auflauf mit Schinken und Curry-Hollandaise
Blumenkohl-Knoblauch-Creme mit Knusperröschen
Blumenkohl-Tahini-Suppe
Blumenkohlsuppe mit Chimichurri und Crème fraiche
Ofengeröstete Blumenkohlsuppe
Ofengerösteter Curry-Blumenkohl
Rahm-Blumenkohl

Wirsing – der Schönling

Anders als beim Weiß- und Rotkohl sitzen die Blätter des Wirsings etwas lockerer und sind hübsch gekraust. Daran kann man ihn im Gemüseregal auch immer schnell erkennen. Je später er im Jahr geerntet wird, desto dunkler verfärbt er sich und auch sein Geschmack wird intensiver. Beim Sommerwirsing sind die Blätter hingegen glatter und hellgrün.

Obwohl alle Kohlsorten sehr gesund sind, enthält Wirsingkohl sogar dreimal so viel Folsäure wie andere Arten. Folsäure ist wichtig für die Zellteilung sowie für die Bildung von Blutkörperchen. Zudem sind Vitamine C und E sowie Kalium enthalten, was ihn zu einer supergesunden Mahlzeit macht.

Wie wird Wirsing zubereitet?

Man kennt ihn meist als Rahmwirsing oder hübsch verpackte Kohlroulade. Aber auch in Suppen oder als knackige Chips schmeckt Wirsing unglaublich lecker. Denn auch Wirsingkohl könnt ihr unterschiedlich zubereiten. Er kann blanchiert werden, gekocht oder im Backofen sowie auf dem Grill geröstet werden. Ihr könnt ihn auch roh essen in Salaten, Bowls oder Smoothies.

Doch nicht nur seine vielfältige Verwendung macht ihn zu einer beliebten Zutat. Er ist auch das ideale Gemüse für Leute, die es gern etwas zackiger mögen. Denn Wirsing ist nicht nur ruckzuck zerkleinert, sondern auch mindestens genau so schnell gar. Für die Zubereitung müsst ihr nur die äußeren Blätter entfernen. Danach viertelt ihr den Kopf und entfernt den dicken Strunk. Die Blätter lassen sich jetzt ganz leicht weiterverarbeiten.

Tipp: Wirsingkohl hält sich nicht ganz so lange frisch wie festere Kohlsorten. Daher sollte er nie länger als eine Woche im Kühlschrank gelagert werden. Ihr könnt Wirsing aber auch problemlos einfrieren. Dazu die einzelnen Blätter in Streifen schneiden und ein paar Minuten blanchieren.

Diese Gewürze passen zu Wirsing: Kümmel, Fenchel, Dillsamen, Anis, Paprikapulver, Thymian, Curry sowie Salz und Pfeffer.

Unsere Lieblings-Rezepte mit Wirsing

Rahm-Wirsing
Wirsing-Eintopf

Rosenkohl – die neue Liebe

Rosenkohl stammt ursprünglich aus Belgien und ist auch als Brüsseler Kohl bekannt. Deshalb heißt er auf Englisch auch Brussel Sprouts. Bereits Ende des 16. Jahrhunderts haben sie ihn dort gezüchtet. Und 4 Jahrhunderte später – nämlich Ende der 1990er – wurde endlich das typisch bittere Aroma im Rosenkohl weggezüchtet. Solltet ihre also noch eine Rosenkohl-Phobie aus eurer Kindheit haben, probiert ihn einfach mal wieder. Er schmeckt jetzt wirklich viel leckerer.

Für uns gehört Rosenkohl heute deshalb mit zu unseren Lieblings-Kohlsorten. Natürlich auch, weil die kleinen Röschen sehr dekorativ auf dem Teller aussehen und der leicht nussige Geschmack von Rosenkohl, der perfekte Begleiter zu allerlei deftigen Gerichten ist. Am besten schmeckt er, wenn er vor der Ernte den ersten Frost abbekommen hat. Denn durch den Frost erhöht sich der Zuckergehalt im Kohl und das macht ihn gleichzeitig bekömmlicher. Durch diese Umwandlung ist nämlich weniger Stärke enthalten.

Wie wird Rosenkohl zubereitet?

Ähnlich wie Wirsing ist auch Rosenkohl maximal eine Woche im Kühlschrank haltbar. Wenn ihr also wisst, dass ihr den Rosenkohl nicht sofort verarbeitet, friert ihn lieber direkt ein. Dazu die sauberen Röschen für 3 Minuten (das reicht) in kochendem Salzwasser blanchieren und dann in Eiswasser abschrecken.

Bevor ihr den Rosenkohl kocht, bratet, röstet oder dünstet, solltet ihr die äußeren Blätter entfernen und den Strunk kreuzweise einschneiden. Dadurch kann der Rosenkohl gleichmäßig garen. Achtet unbedingt darauf, die Röschen nicht zu lange zu kochen, sodass sie noch Biss haben. Meist reichen ca 15 Minuten aus, bis sie gar sind.

Diese Gewürze passen zu Rosenkohl: Thymian, Majoran, Kümmel, Curry, Garam Masala, Zimt, Nelke, Kardamom oder auch Muskat

Unsere Lieblings-Rezepte mit Rosenkohl

Ofengerösteter Rosenkohl
Rosenkohl Quiche mit Salsiccia und Burrata
Rosenkohl-Cremesuppe mit Vollkorn-Croutons
Rosenkohl-Eintopf
Rosenkohl-Kassler-Auflauf
Rosenkohl-Quiche
Rosenkohlauflauf mit Hackfleisch




Und zum Schluss noch drei food with love Tipps für den perfekten Kohl-Genuss

  1. Unsere Kohl-Eintöpfe essen wir übrigens am liebsten aus Schüsseln. Denn mit ihnen kann man sich herrlich aufs Sofa kuscheln und dabei seine Lieblings-Serie gucken. Wir verwenden z.B. die süßen Schüsseln von der Marke Bastion Collections, weil eine große Portion hineinpasst und das außergewöhnliche Design gegen jeden Schlecht-Wetter-Blues hilft. Die Schüsseln könnt ihr u.a. in unserem Online-Shop kaufen.
  1. Kohl kann im Bauch rumoren. Wenn ihr einen empfindlichen Magen habt, gebt am besten Gewürze wie Kümmel, Anis oder Fenchel hinzu. Sie können für eine bessere Verdauung sorgen und ihre Aromen passen zudem auch ganz wunderbar zum deftigen Kohlgeschmack.
  1. Die festen Kohlköpfe mit ihren wachsigen Blättern sind meist gar nicht so einfach zu verarbeitet. Da braucht man scharfe Messer und Muskelkraft. Wir verwenden zum Zerkleinern von Kohl daher gerne unseren Thermomix®. Dazu gebt ihr den Kohl (500g) in groben Stücken in den Mixtopf und zerkleinert ihn mit Hilfe des Spatels für 5 Sekunden | Stufe 5. Für gleichmäßige Kohlstreifen gibt es jetzt einen neuen Thermomix® Aufsatz: den WunderSlicer® für TM6, TM5, TM31. Er schneidet den Kohl in dünne Scheiben. Mit diesen Küchenhelfern ist der Kohl im Handumdrehen zerkleinert.

Wir hoffen, wir konnten euch mit unseren Tipps und Rezeptideen unser Lieblings-Wintergemüse schmackhaft machen. Oder esst ihr sowieso gerne Kohl-Gerichte? Und wenn ja, was ist euer Lieblings-Rezept?

Wie auch immer ihr zu Kohl steht – genießt die herrlich gemütliche Winterzeit ganz nach eurem Geschmack!

Alles Liebe,
Manu und Joëlle

Ein Kommentar zu “Saisongemüse im Winter | Heißgeliebter Kohl

  1. Diana Lorenz-Strauch sagt:

    Hallo ihr Lieben, vielen Dank für die Zusammenstellung der leckeren Kohl-Rezepte. Wir (meine Männer und ich) lieben unser heimisches Wintergemüse. Kohl kann man so vielfältig zubereiten und er ist so gesund. Liebe Grüße und weiter so👍🍀💕

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