Hallo ihr Lieben,
wir sagen nur: buttriger Boden, cremige Füllung und süßes Topping. Bei dem Gedanken an Cheesecake läuft uns direkt das Wasser im Mund zusammen. Dieser Klassiker ist ein Dauerbrenner in unserer sowie in eurer Küche, daher möchten wir ihn mal etwas genauer vorstellen. Wir verraten euch ein paar Tipps und Tricks, wie ihr ihn besonders cremig und ohne Risse hinbekommt. Am Schluss haben wir natürlich noch ein paar unserer Cheesecake Rezepte für euch zusammengestellt.
Käsekuchen oder Cheesecake – wo kommt er her?
Es ist kaum zu glauben, aber der Ursprung des Käsekuchens bzw. Cheesecakes lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Es gibt verschiedene Theorien und Hinweise darauf, dass Käsekuchen bereits vor Tausenden von Jahren in verschiedenen Kulturen zubereitet wurde. So soll er im antiken Griechenland bei den Olympischen Spielen 776 v. Chr. serviert worden sein. Allerdings nicht in Form eines süßen Kuchens, sondern als schneller Energielieferant für die Athleten. Die gehaltvolle Mischung bestand aus Mehl, Honig und Ricotta.
Das erste Mal, dass er in Deutschland erwähnt wurde, war im Kochbuch der Dichterin Anna Wecker, das 1598 erschien. Das Rezept kam dem heutigen Käsekuchen schon ganz schön nahe.
Und warum sind die USA so berühmt für ihren New York Cheesecake, frag ihr euch jetzt vielleicht. Obwohl das Rezept erst Anfang des 20. Jh. nach Amerika kam, hatten die Amerikaner einen großen Einfluss auf dessen Image. Denn den Quark in der Füllung haben sie durch sahnigen Frischkäse ausgetauscht. Dadurch wurde er noch cremiger. Dank dieser kleinen Änderung zählt der New York Cheesecake heute zu den beliebtesten Kuchen weltweit.
Kühlschrank oder Backofen?
Kaum ein Kuchen ist so Jahreszeiten unabhängig wie Cheesecake. Ist es zu heiß zum Backen, dann lasst das euren Kühlschrank für euch erledigen.
Geschmacklich hat gebackener Käsekuchen aufgrund des Backvorgangs einen etwas intensiveren und käsigeren Geschmack. Der gekühlte Käsekuchen hingegen ist eher erfrischend. Von der Konsistenz her ist gebackener Käsekuchen kompakter und nicht ganz so cremig. Entscheidet nach Lust, Laune und Jahreszeit, wie ihr euren Käsekuchen zubereiten möchten – lecker und abwechslungsreich sind beide Varianten.
Das Herz des Käsekuchens
Die Füllung ist das Herzstück des Cheesecakes. Um eine cremige und glatte Konsistenz zu erreichen, solltet ihr darauf achten, alle Zutaten, insbesondere die Frischkäse- und Ei-Mischung, gut miteinander zu verrühren. Lasst die Zutaten idealerweise vor der Verarbeitung Zimmertemperatur annehmen.
Wenn ihr den Käsekuchen ohne Backen zubereiten möchtet, solltet ihr Gelatine (oder Agar Agar für Vegetarier) verwenden, um die Füllung zu festigen. Löst dazu die Gelatine nach Packungsanweisung auf und rührt sie unter die Käsemischung.
Formschöne Käsekuchen
Ein häufiges Problem beim Backen von Cheesecakes sind Risse auf der Oberfläche. Um diese zu minimieren, könnt ihr den Kuchen während des Backens mit der Wasserbad-Methode garen. Dazu stellt ihr die Springform in eine größere Backform und befüllt diese etwa bis zur Hälfe mit heißem Wasser. Der Dampf hilft, Risse zu verhindern.
Auch die Temperatur spielt eine wichtige Rolle, denn Cheesecake mag es nicht so gern heiß – backt ihn maximal bei 180°C. Sowieso ist er sehr Temperatur anfällig. Daher sollte die Ofentür die komplette Backzeit geschlossen bleiben und auch beim Abkühlen ist Geduld gefragt. Lasst den Cheesecake nach dem Backen im Backofen langsam auskühlen bei leicht geöffneter Ofentür. Und bevor er in den Kühlschrank wandert, sollte er am besten über Nacht auf der Arbeitsfläche stehen bleiben.
Was tun, wenn er verbrannt ist?
Dann habt ihr alles richtig gemacht und löffelt die unverschämt cremige Füllung aus der Mitte heraus. Aber natürlich nur, wenn es sich bei diesem verbrannten Käsekuchen um den San Sebastian Cheesecake handelt. Dieser „Burnt Cheesecake“ wird extra bei hohen Temperaturen gebacken, damit er eine dunkelbraune Farbe bekommt. Sobald ihr ihn anschneidet, werdet ihr mit einem herrlich cremigen Kern überrascht.
Tipp: Falls ihr keinen San Sebastian Cheesecake backen wolltet: Passt auf, dass euch der Kuchen gar nicht erst verbrennt. Werft also immer mal wieder einen Blick in den Ofen. Sollte der Kuchen bereits braun werden, legt ein Stück Backpapier drüber, damit er nicht noch dunkler wird. Käsekuchen ist fertig, wenn er in der Mitte wackelt und noch leicht flüssig ist. Keine Sorge, er dickt beim Abkühlen noch etwas nach.
Pimp my Cheesecake
Wenn ein Kuchen niemals langweilig wird, dann ist das Cheesecake. Mit wenigen Zutaten zaubert ihr aus eurem Lieblings-Kuchen ein ganz neues Geschmackserlebnis. Denn er kann ganz einfach eurem Geschmack anpasst oder ergänzt werden. Statt Frischkäse verwendet ihr Quark, Mascarpone, Ricotta oder eine Mischung aus verschiedenen Käsesorten. Fügt das nächste Mal Sahne, Crème fraîche oder Joghurt hinzu, um die Füllung noch cremiger zu machen. Achtet aber darauf, dass die Masse nicht zu flüssig wird, sonst wird der Kuchen nicht fest genug.
Für den Boden verwendet ihr eure Lieblings-Kekse wie z.B. Amarettini, Cantuccini, Oreos® oder Schokokekse – Müsli, Haferflocken oder Nüsse, wenn ihr dem Boden mehr Biss verleihen möchtet. Soll der Boden noch aromatischer werden, könnt ihr etwas Zimt, Kakao oder geriebene Schokolade unter die Keksbrösel bzw. den Teig mischen.
Für das Topping könnt ihr jede Art von Gelee und Konfitüre verwenden. Oder legt frische Früchte auf den Kuchen. Auch sehr lecker sind Fruchtsoßen aus pürierten Früchten. Wenn euch Schokolade lieber ist, überzieht den Kuchen mit einer Schokoladenglasur oder streut Schokoraspel darüber.
Tipp: Wenn ihr Früchte in die Füllung gebt, solltet ihr sie vorher gut abtropfen lassen, damit sie nicht zu viel Flüssigkeit abgeben. Ihr könnt sie auch mit etwas Mehl oder Speisestärke bestäuben. Dadurch sinken sie nicht ab.
Es ist angerichtet
Ihr habt euch mit dem Backen so viel Mühe gegen, also verdient der Cheesecake auch eine entsprechende Präsentation. Schneidet den Kuchen mit einem scharfen Messer in Stücke. Taucht dazu das Messer vor jedem Schnitt in heißes Wasser und trocknet es anschließend ab. Dadurch bekommt ihr saubere Tortenstücke, ohne dass die Cremefüllung zerläuft.
Tipp: Ist noch etwas übrig? Käsekuchen hält sich bis zu 4 Tage im Kühlschrank. Ihr könnt Cheesecake auch einfrieren. Dazu die Kuchenstücke in eine große Gefrierdose legen. Der Käsekuchen hält sich ca 1-2 Monate im Gefrierschrank. Um ihn wieder aufzutauen, stellt ihr ihn am besten über Nacht in den Kühlschrank. Damit er wieder wie frisch gebacken schmeckt, könnt ihr ihn kurz für ca. 15 Minuten auf 120°C Umluft erwärmen.
Unsere Lieblings-Cheesecake Rezepte
Käsekuchen zum Backen
Apfel-Käsekuchen mit Marzipan-Knusperstreusel
Goldtröpfchen-Käsekuchen mit Himbeeren und Baiser
Käsekuchen ohne Boden mit Mangopüree
Waldbeer Käsekuchen (in unserer App)
Mini Cheesecake Hearts | Mini Käsekuchen Herzen
Bratapfelauflauf mit Cheesecake Füllung
Kokos Cheesecake | cremig lecker
nutella® Cheesecake mit Streuseln
Peanut Butter Cheesecake-Minis
San Sebastian Cheesecake oder Burnt Cheesecake
San Sebastian Chocolate Cheesecake (in unserer App)
Schoko-Cheesecake-Brownies mit Kirschen
Schokoladen-Gugelhupf mit Cheesecake-Füllung
Spekulatius Cheesecake mit Bratapfeltopping (in unserer App)
Zimtstern Cheesecake (in unserer App)
Käsekuchen aus dem Kühlschrank
Zitronen Cheesecake | Lemon Cheesecake
Käsekuchen Desserts und Snacks
Double Chocolate Cheesecake Muffins a la Starbucks®
Flüssiger Käsekuchen | Lemon Cheesecake Likör
Kirsch-Cheesecake-Schnecken (in unserer App)
Pink Cheesecake Dessert | Happy Birthday Dessert
Salted Caramel Cheesecake Mousse
Vanille Schmand Cheesecake mit Himbeeren (in unserer App)
Keine Lust auf was Süßes? In unserer App und auf dem Blog findet ihr auch ein herzhaftes Cheesecake Rezept mit Parmesan.
Wir hoffen, euch haben unsere Tipps rund um den Cheesecake gefallen. Nach dieser Recherche müssen wir erst mal kurz in die Küche zum Backen 😀 Verratet uns in der Zwischenzeit gern, wie ihr euren Cheesecake am liebsten esst.
Alles Liebe,
Manu und Joëlle
2 Kommentare zu “Cheesecake – himmlisch cremige Versuchung”
Hallo ihr beiden,
Von sehr vielen eurer Rezeptvorschläge bin ich begeistert und mache sie immer wieder gerne. Was ich mir jedoch aufgefallen ist, sind die vieeeelen Backvorschläge für nur 20 cm große Springformen. Ist für eine 4-köpfige Familie, die Kuchen liebt, absolut zu wenig und unrentabel, was das Herdaufheizen betrifft. Wir sollten da an den Stromverbrauch denken und lieber gängigere 26 cm Backformen verwenden. Gibt es evtl. einen Trick, um von 20 cm auf 26 cm die Backmenge zu vergrößern und dennoch ein gutes Endergebnis zu erzielen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Danke
Hallo Monika,
schau dir mal unsere Umrechnungstabelle an: https://www.foodwithlove.de/backformen-umrechnungstabelle.html
LG